Unser Roger Köppel (52) ist ein gern gesehener Gast in deutschen Talk-Shows. Gestern war der «Weltwoche»-Verleger und SVP-Nationalrat in die Sendung «Maischberger» eingeladen zum Thema «Trump, Le Pen & Co: Sind die Nationalisten entzaubert?». Mit von der Partie waren unter anderem Ex-ARD-Korrespondent Thomas Roth, Linken Politiker Gregor Gysi und Journalist Markus Feldenkirchen vom «Spiegel».
Im Fokus der Diskussion stand vor allem US-Präsident Donald Trump und seine ersten 100 Tage im Amt. Passend dazu wurde ein Kurzfilm der Maischberger-Redaktion eingespielt, der auflistete welche Wahlversprechen Trump halten konnte und welche nicht. Dabei kam Trump nicht besonders gut weg.
Und genau das regte Köppel auf. Denn jeder würde gegen Trump wettern und eine Anti-Trump-Agenda verfolgen. Dafür hat der Schweizer kein Verständnis und brachte so die übrigen Diskussionspartner gegen sich auf. Und der 52-Jährige teilte scharf aus. Gegen die Presse und auch gegen Gregor Gysi.
«Bester und nervigster Gast»
So schreibt die «Berliner Zeitung» über den gestrigen Auftritt von Roger Köppel. Denn der Schweizer Politiker war der wichtige Gegenpol in der Runde, um die Diskussion ins Rollen zu bringen. Durch ihn mussten «die anderen Teilnehmer pointiert genau argumentieren und sich direkt jeden Gegenargumenten stellen.»
Dementsprechend sorgte Köppel auch nach Meinung der «BILD»-Zeitung für den Zoff des Abends und für die eleganteste Beleidigung. Der Schweizer warf dem Spiegel-Journalisten Feldenkirchen vor, seine eigenen Worte nicht zu verstehen. In den Worten Köppels klingt das so: «Sie haben die Prämisse ihrer eigenen Gedanken nicht verstanden.«
Auch der «Spiegel» ist von dem streitlustigen Köppel angetan. Zu Hochform aufgelaufen beschreibt das Magazin den Politiker als «lustigen Schweizer mit dem absoluten Durchblick.» (jmh)
Publiziert am 04.05.2017 | Aktualisiert vor 10 Minuten