Facebook-Firma verkauft VR-Brille für 699 Euro

Oculus Rift von hinten

Die Facebook-Firma Oculus startete am Mittwoch Vorbestellungen der seit Jahren entwickelten 3D-Brille. Geliefert werden soll Ende März. Der Preis wurde höher angesetzt als von Experten erwartet.

Oculus hat den Preis für ihre lange erwartete 3D-Brille zum Eintauchen in virtuelle Welten mit 699 Euro in Europa höher als von Experten erwartet angesetzt. In den USA werden 599 Dollar fällig.

Oculus habe angedeutet, dass die Brille von Facebook etwas subventioniert werde und deshalb sei der Preis höher als erwartet, kommentierte Branchenexperte Piers Harding-Rolls von der Analysefirma IHS. Zugleich seien solche VR-Brillen noch nie in industriellen Mengen hergestellt worden und der Produktion fehle noch die Größe, um günstiger zu werden, gab er zugleich zu bedenken.

Oculus hatte eine erste Version der Brille bereits im Frühjahr 2013 – damals noch ein unabhängiges Startup – veröffentlicht und damit trotz einiger technischer Schwächen für viel Aufsehen gesorgt. Ein Jahr später zahlte Facebook rund zwei Milliarden Dollar für die Firma und investierte massiv in die Weiterentwicklung. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg glaubt, dass diese Art virtueller Realität (VR) viele Lebensbereiche wie Unterhaltung oder Bildung verändern kann.

Die Konkurrenz schläft nicht

Eine Rift-Version für Software-Entwickler wurde zuletzt für 1.500 Dollar angeboten. Zu dem Paket gehörte auch ein leistungsstarker PC, denn Experten weisen darauf hin, dass die meisten Computer schlicht nicht genug Leistung bieten. In der Zwischenzeit zogen auch Rivalen nach. Sony will ebenfalls in diesem Jahr den Verkauf der Brille Playstation VR für seine Spielekonsole starten. Samsung brachte im vergangenen Jahr das auf Oculus-Technologie basierte Geräte Gear VR auf den Markt, in das ein Smartphone als Display eingesteckt wird. Der Smartphone-Spezialist HTC arbeitet an der Brille Vive.

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