Testfazit: Das müssen Sie wissen
Pro
- Hohes Arbeitstempo
- Sehr hohe Farbtreue
- Lange Akkulaufzeit
- Speicher erweiterbar
- WLAN-ac, LTE, UKW-Radio
Kontra
- Helligkeit etwas gering
- Etwas schwer und dick
Das neue Medion LifeTab X10311 ist ein schickes 10,1-Zoll-Tablet, das mit einer umfangreichen Ausstattungsliste protzt. Doch viele Extras machen noch lange kein gutes Android-Tablet, selbst wenn der Preis mit 249 Euro knapp kalkuliert ist. Wie schnell das LifeTab X10311 arbeitet, wie gut sein Bildschirm ist und wie lange der Akku durchhält, hat COMPUTER BILD getestet.
Medion LifeTab X10311: Produkt- und Detailfotos
14 Produkt- und Detailfotos
Medion LifeTab X10311
Dick, schwer, gut verarbeitet
Das Medion X10311 ist ein Tablet im vielseitigen 10-Zoll-Format: Kunden können das 25,9 Zentimeter breite und 15,5 Zentimeter hohe Medion etwa problemlos fürs bequeme Angucken von Fotos und Videos nutzen, fürs Surfen und Shoppen im Internet sowieso, aber auch fürs Zocken von Spielen. Das X10311 hinterlässt mit seiner rückseitigen Metallabdeckung und der guten Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck. Mit 604 Gramm ist es allerdings recht schwer und mit 10,1 Millimetern auch etwas dick.
Großes 10-Zoll-Display mit Full HD
Klasse: Das Display mit der Bilddiagonalen von 25,6 Zentimetern zeigt Bilder, Filme und Webseiten in Full HD mit 1920×1200 Bildpunkten recht scharf. Kein Wunder: Die Pixeldichte liegt bei immerhin 225 ppi. Manko: Die maximale Helligkeit ist etwas gering (305,8 Candela/Quadratmeter), die Farbtreue ist mit 98,52 Prozent aber sehr hoch, das Kontrastverhältnis von 1230:1 geht in Ordnung. Schade: Einen HDMI-Anschluss für die einfache Bildwiedergabe auf einem großen Fernseher oder Monitor hat das Medion nicht. Das funktioniert aber drahtlos auf entsprechenden TV-Geräten und Bildschirmen mit Miracast-Technik.
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Prozessor mit acht Kernen
Als Motor dient im Medion das Achtkern-Modell MT 6735 von MediaTek. Der Prozessor basiert auf einem von der britischen Firma ARM konzipierten Chip mit sogenannter Big-Little-Technik. Das heißt: Bei anspruchsvoller Software wie Spielen oder Photoshop springt das starke Prozessor-Quartett (Big) an; bei einfachen Aufgaben wie Facebook, Spotify & Co. übernimmt das etwas schwächere Quartett (Little). Die CPU arbeitet so nicht ständig mit Volldampf, die Aufsplittung der Prozessorkerne in zwei Gruppen soll Energie sparen und so den Akku schonen. Der Prozessor greift auf einen mit 2 Gigabyte ordentlich bemessenen Arbeitsspeicher zurück. So war das Arbeitstempo im Test ganz und gar nicht gering: Das Medion-Tablet werkelte recht flott, die Prüfungen waren im Nu erledigt.
Sehr sparsam
Spitze: Das X10311 ging dabei sehr knausrig mit der vorhandenen Energie um. Der Akku war im Test bei intensiver Nutzung erst nach 12 Stunden und 33 Minuten leer, bei geringer Nutzung waren sogar 37 Stunden und 7 Minuten drin. Das sind zweifelsfrei gute Werte. Zum einen spricht das für die Vorzüge der oben beschriebene Big-Little-Technik, zum anderen hat das X10311 aber auch einen großen Akku: Der Energiespeicher weist eine Kapazität von satten 8.000 mAh auf.
Knapper Speicher, mäßige Kameras
So großzügig war Medion allerdings nicht bei der Speicherausstattung: Das Testmuster wies exakt 25,51 Gigabyte freien Speicher für Fotos, Videos und Apps aus. Das ist etwas mager. Immerhin lässt sich der interne Speicher per microSD-Karte um maximal 225 Gigabyte erweitern. Ebenfalls dem Rotstift zum Opfer gefallen sind gute Kameras. Sowohl die für Videotelefonate an der Front angebrachte Linse als auch die rückseitige Kamera fertigten im Test alles andere als qualitativ hochwertige Fotos und Videos an: Kompressionsartefakte, Bildrauschen und Unschärfe waren die häufigsten Kritikpunkte der Tester.
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LTE-150 und WLAN-ac
Das X10311 glänzte aber mit nützlichen Extras: Ein UKW-Radio ist eingebaut, das LTE-Modul erlaubt Surfen mit bis zu 150 Megabit pro Sekunde ? ein entsprechender Vertrag und LTE-Netzabdeckung vorausgesetzt. Auch klasse: Zu Hause geht es per schnellem WLAN-ac-Standard ins Netz.